Frühsommer-Meningoenzephalitis

Hirnhautentzündung


Der Frühling ist nun endlich da und die schönen langen und sonnigen Tage kehren zurück. Mit dem Frühling kommen nun jedoch auch die Zecken zurück welche in der Schweiz auf dem Vormarsch sind. Zeckenstiche können ernsthafte Krankheiten mit teilweise bleibenden Folgen verursachen. Wer sich oft im Freien aufhält, sollte sich daher schützen.

Die Infektionskrankheit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis = Hirnhautentzündung) welche durch Viren, wie auch die bakterielle Infektionskrankheit Borreliose, kann von der Zecke übertragen werden.

Während Borreliose mit Antibiotika behandelt wird, kann man sich mit einer Impfung gegen FSME schützen. Die Impfung ist jedoch nur wirksam, wenn Sie vor der Erkrankung geimpft wurde.

FSME-Impfung

Um eine Grundimmunisierung zu erhalten, sind 3 Injektionen nötig. Nach zwei FSME-Impfungen besteht schon ein Schutz gegen die Erkrankung, dieser ist allerdings zeitlich begrenzt. Mit einem Abstand von einem Monat, erfolgen die ersten beiden Injektionen, die letzte (mit einem Schutz von mindestens 10 Jahren) wird 5 bis 12 Monate nach der zweiten Impfung erforderlich. Alle 10 Jahre ist dann eine Auffrischung der FSME-Impfung nötig. Diese Impfung wird im Allgemeinen ab dem Altern von 6 Jahren empfohlen. (Quelle BAG)

Vorbeugung

Nebst der Impfung gibt es weitere Möglichkeiten sich zu schützen.

  • Helle Kleidung tragen, auf denen Zecken besser und schneller erkennbar sind.
  • Lange geschlossene Kleider tragen
  • Hilfreich können auch Repellent (Insektenabwehrmittel) als Schutzmittel für die Kleidung sein.
  • Hohes Gras und Unterholz meiden oder beim Gang durch den Wald oder durch hohes Gras zusätzlich die Socken über die Hosen ziehen. Dies verhindert, dass die Zecken an den Beinen hochkrabbeln können.

Wir empfehlen nach einem schönen Tag im Wald die Kinder und deren Kleidung auf Zecken zu untersuchen.

Zecken suchen sich gerne einen geschützten Ort aus. Die bevorzugten Orte bei Kindern sind folgende:

  • Achselhöhlen und Innenseite der Oberarme
  • Hals und Nacken
  • Haaransatz, hinter den Ohren und Kopfbereich
  • Oberschenkel-Innenseite
  • Schamgegend
  • Bauchnabel
  • Kniekehlen und Armbeugen

Symptome eines Zeckenstichs (Zeckenbiss)

Im Allgemeinen eine juckende Schwellung wie auch eine leicht gerötete Stelle mit einem hellbraunen bis schwarzen Punkt in der Mitte. Der Mückenstich ähnliche Stich ist jedoch schwierig als Zeckenstich zu erkennen, wenn die Zecke bereits abgefallen ist. Diese Anzeichen müssen jedoch nicht zwingend vorkommen denn auch ohne Schwellung oder Rötung kann es ein Zeckenstich sein.

Nach einem Zeckenstich empfehlen wir Ihnen die Zecke schnellstmöglich zu entfernen und den Stich bis zu 3 Wochen danach zu beobachten. Beim Auftreten der folgenden Anzeichen sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen:

  • Fieber
  • Kopf und Gliederschmerzen; Gelenkentzündung
  • Schwindel
  • Konzentrationsstörungen oder auch Lichtscheu
  • Auftreten einer Wanderröte (geröteter Kreis um den Zeckenstich)

Zecke entfernen

Es gibt verschiedene feine Pinzetten, Zeckenzangen oder Zeckenkarten die einem das entfernen erleichtern. Wichtig hier ist, dass man die ganze Zecke entfernt und den Kopf der Zecke nicht zerdrückt.

Die Zecke sollte ganz nah an der Hautoberfläche gepackt und gerade und langsam herausgezogen werden das sich die ganze Zecke löst und ein Abreissen des Kopfes verhindert wird. Drehbewegungen sollten vermieden werden. Sollte ein Teil der Zecke in der Haut steckenbleiben ist es empfehlenswert den Kinderarzt aufzusuchen. Auf keinen Fall sollte ein Pflaster oder Kleber auf die Zecke aufgetragen werden, weil dadurch eher infektiöses Material von der absterbenden Zecke übertragen wird.

Die Stelle sollte anschliessend desinfiziert werden. Wir empfehlen auch sich den Tag zu notieren und wie beschrieben den Stich zu beobachten.

Bei weiteren Fragen oder Anliegen wie auch einem FSME Impftermin, sind wir gerne täglich für Sie da!

Oristalstrasse 87a, 4410 Liestal
Käppelibodenweg 44, 4132 Muttenz


Terminplanung

Bitte erscheinen Sie pünktlich zum vereinbarten Termin, wir sind bemüht die Wartezeiten gering zu halten. Termine, welche nicht abgesagt werden, werden in Rechnung gestellt.

Wir bitten Sie des Weiteren um Verständnis, wenn es uns nicht möglich ist, die unangemeldeten Geschwister zusätzlich zu untersuchen. Sollte es sich um einen Notfall handeln, werden wir einen Notfalltarif verrechnen.

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